Unsere Geschichte
. …es war um 1965, da fanden sich in Wittmannsgereuth unter der Leitung von Martin Heß eine Hand voll Bläser zusammen. Ihr Vorhaben war es, die Gottesdienste in der Wittmannsgereuther Kirche inhaltsreicher zu gestalten und mit Choralmusik zu umrahmen. Zuerst spielte diese Bläsergruppe vor den Gottesdiensten unter der großen Linde, da es in der Kirche dafür zu eng war.
Gründungsmitglieder der damaligen Bläsergruppe waren Erich Karchs, Willi Schellhorn, Konrad Melle, Ingolf Heß, Martin Heß und Martin Biehl.
Am 25. Juli 1974 wird der Posaunenchor Hoheneiche unter der Leitung von Martin Heß gegründet, damals noch unter dem Namen Posaunenchor Wittmannsgereuth. Auf Anregung unseres damaligen Pfarrers des Kirchspiels Hoheneiche, Hans-Werner Modersohn wurde dem bereits im gesamten Kirchspiel agierende und überall gern gesehene (gehörte) Chor der heutige Name gegeben.
Pfarrer Hans-Werner Modersohn, jetzt selbst aktives Mitglied (Altposaune) ist leider nur bei Proben und Auftritten außerhalb der Gottesdienste für den Chor verfügbar. Auch andere Stimmen sind teilweise nur einfach besetzt. Somit begannen Chorleiter Martin Heß und Erich Karchs die Ausbildung von Jungbläsern.
Erster war 1976 unser späterer Chorleiter Mario Melle. Er erlernte bei Martin Heß das Spielen der Trompete. Darauf folgten drei gebürtige Hoheneichner Kinder. Diese waren 1977 Sven Schier, Ronald Pfordt und Dieter Franke, alle drei Trompete bzw. Flügelhorn. Später kam dann 1982 Knut Schier, Posaune dazu.
Erich Karchs übernahm 1984 die Ausbildung von Eric Steiner, Flügelhorn und Steffen Anemüller, Bariton damals noch Ventilposaune. Beide später große Stützen unserer Chorarbeit. 1997 kommt Carmen Schier mit dem Saxophon in unseren Chor, zunächst unterstützt sie die Alt-Stimme, später dann den Baß. Dagegen sind viele Jungbläser von damals heute nicht mehr dabei, unter anderem Frank Schumann, Horst Knauer, Thomas Rosenbusch, Doris und Frank Müller, Heiko Wohlfarth, Alexander Schmidt und die Geschwister Holger und Jens Möller. Herzlichen Dank gilt auch Björn Seifert, der nach 10jährigem Dienst 2004 den Posaunenchor verlässt und Günter Eberhardt für seinen langjährigen Dienst.
Ende der siebziger Jahre wurde eine Entwicklung vorangetrieben, die nicht nur unseren musikalischen Horizont erweitern sollte. Pfarrer Modersohn nahm Kontakt mit unserem späteren Partnerposaunenchor aus St. Johann-Würtingen auf. Später folgten Besuche von Mitgliedern dieses Chores getarnt als Privatbesuche. Schon das Mitführen der Instrumente gestaltete sich beim Grenzübertritt schwierig. Trotz aller Schwierigkeiten schafften wir es dennoch zusammen mit unseren Freunden aus Baden-Württemberg zu musizieren.
Besonderen Dank gilt hier dem damaligen Chorleiter Norbert Ritter, der zusammen mit Pfarrer Modersohn den Kontakt pflegte.
Ein Meilenstein in unserer Geschichte war dann die politische Wende 1989 in unserem Land. Endlich durfte das, was man unter Redefreiheit verstand auch musikalisch ausgelebt werden. Undenkbar natürlich war es bis dahin, unsere gemeinsame Nationalhymne öffentlich zu spielen.
An einen Besuch der DDR-Bläser in Würtingen war nie zu denken. Jetzt aber, 1989 ist alles anders. Die beiden Chöre nutzen die Chance auf der Stelle. Was andere erst planen, haben die beiden Chöre gleich in die Tat umgesetzt. Eine Gruppe mit 40 Gemeindemitgliedern, Bläsern und Chormitgliedern macht sich am 2. Advent 1989 auf nach Würtingen.
EIN ERLEBNIS, ALS WÄRE ES EIN TRAUM.
. 1999 begeht der Posaunenchor Hoheneiche sein 25jähriges Bestehen. Zu Gast sind natürlich unsere Freunde aus Würtingen.
Am 20.06.2006 übernimmt
Mario Melle die musikalische Leitung des Chores. Nach 32 Jahren Dienst als Chorleiter legt Martin Heß sein Amt nieder. Im Anschluss widmet er seine gesamte musikalische Energie ausschließlich dem Kirchenchor.
2012 gibt er auch hier sein Ehrenamt an die nächste Generation weiter. Herzlichen Dank für seine aufopferungsvolle Tätigkeit. Ohne Ihn gäbe es den Posaunenchor Hoheneiche nicht.
In einem Festgottesdienst am 20.07.2014 begeht der Posaunenchor Hoheneiche sein 40 jähriges Jubiläum. Zu Gast waren natürlich unser Partnerposaunenchor aus St. Johann/Würtingen und der Posaunenchor Graba. Vielen Dank allen, die dieses Fest zu einem ganz besonderen Ereignis machten.
Am 24.01.2016 fand in Hoheneiche ein erstes Gespräch über die Zukunft des Posaunenchores Hoheneiche statt. Grund dafür ist, dass Mario Melle sein Amt als Chorleiter des Posaunenchores zum Jahresende 2015 niederlegte, was wir alle sehr bedauern. In den letzten Jahren hat er trotz aller Schwierigkeiten den Chor qualitativ immer vorangebracht. Nach dem Weggang von Mario Melle, der 9 1/2 Jahre den Posaunenchor Hoheneiche erfolgreich geleitet hat, verlassen auch Anika Melle, Tobias Melle und Steffen Anemüller den Posaunenchor. Somit bleiben nur noch eine Handvoll Bläser übrig, die die Aufgabe des Posaunenchores Hoheneiche auch in Zukunft weiterführen wollen. Dieter Franke ist bis auf Weiteres als Interims-Chorleiter tätig. Musikalische Unterstützung erhält er dafür von Johannes Lander, der u. a. auch im Posaunenchor Pößneck tätig ist.
Ein schwieriges Jahr 2016 geht zu Ende. Doch trotz der kleineren Besetzung haben wir es geschafft, einen Großteil unserer geplanten Einsätze zu meistern.
Großer Dank gilt hierbei unseren verbliebenen Aktiven und natürlich unseren Gastbläsern, die uns immer, wenn es darauf ankam, ihre Unterstützung gaben. Zum Jahresende hin konnten wir dann erfreulicherweise zwei Jungbläser in unsere Reihen aufnehmen. Pascal Schier ,er speilt F-Horn und sein Bruder Raphael, er spielt Euphonium, stellen eine neue Stütze unseres Posaunenchores dar. Nachdem das Jahr 2016 geprägt war von einer provisorischen Übergangslösung, sind wir nun guter Hoffnung, dass wir auch die kommenden Jahre gerüstet sind, unseren Auftrag fortzuführen. Dieter Franke wird zukünftig offiziell unseren Posaunenchor in organisatorischen und musikalischen Fragen leiten. Unterstützung dabei erhält er weiterhin von Johannes Lander. Zur neuen Chorsprecherin wurde Carmen Jochmann gewählt. Auch sie ist mit großem Engagement dabei. Das stimmt uns insgesamt sehr zuversichtlich für die kommenden Jahre.
2017 gab es eine erste Kontaktaufnahme zur Musikschule Saalfeld. Seitdem pflegen wir eine gute Zusammenarbeit, von der beide Seiten profitieren. Zum Einen sind wir glücklich über die Jungbläser, die so den Weg zu uns finden. Zum Anderen ist es für diese Bläser gut, etwas Praxis im Zusammenspiel mit anderen Bläsern zu bekommen. Ein wirklicher Glücksumstand, für den wir uns bei Falko Lösche ( Lehrer an der Musikschule Saalfeld ) herzlich bedanken.
Nachruf Falko Lösche
Ich sage das nicht, um euch auf meine Not aufmerksam zu machen. Schließlich habe ich gelernt, in jeder Lebenslage zurechtzukommen. Phil. 4,11 Alles vermag ich, durch den, der mich stark macht, Christus. Phil. 4,13 So lautet mein Konfirmationsspruch. Im Laufe der Zeit, habe ich gelernt, wie viele verschiedene Nuancen dieser Spruch hat. So bedeutet es auch und ganz besonders, dass Menschen uns zur Seite gestellt werden, die uns stützen. Falko Lösche war einer dieser Menschen. Mit seinem Wirken in unserem Posaunenchor, hat er viel Professionalität und Herzblut hineingegeben. Es war sein Anspruch immer wieder durch klare Worte und neue Wege unser gemeinsames Ziel zu verfolgen. Beharrlich hat er uns mit seinem hohen Können und seinem musikalischen Wissen neue Herausforderungen und Ansätze gegeben, die uns alle, Schritt für Schritt zu dem Ziel eines jeden Posaunenchores weitergebracht haben. „Gott zur Ehre, den Menschen zur Freude“ Nach diesem Motto begann Falko Lösche mit uns gemeinsam Stücke einzustudieren, die unserer Gemeinde und nicht zuletzt uns selbst als Posaunenchor viel Freude bereiteten. Mit seinem Wirken in mehreren Chören hat er unsere ganze Region bereichert. Wir sagen an dieser Stelle herzlichen Dank an einen großen Musiker und Freund. Wir vermissen Dich und wissen dennoch, dass Du immer bei uns sein und uns im Geiste unterstützen wirst. Allen Angehörigen, Freunden, Bekannten und Mitstreitern wünschen wir viel Kraft und Zuversicht für die kommende Zeit. Falko, Du bleibst für immer ein Teil von uns.
Dieter Franke im Namen des Posaunenchores Hoheneiche
50 Jahre Posaunenchor Hoheneiche
Am 01. Juni 2024 begingen wir unser Jubiläum in einem Festgottesdienst um 14.00 Uhr, in der Michaelkirche zu Hoheneiche, zu dem wir herzlichst einluden. Zu Gast waren Chöre aus der Umgebung und natürlich unser Partnerposaunenchor aus St. Johann/Würtingen.
Im Anschluss gab es Kaffee und Kuchen bei gemütlichem Beisammensein.
Unter der Leitung von Frank Bettenhausen feierten wir an diesem Tag einen überaus gelungenen musikalischen Gottesdienst mit einem sehr bunten Programm von Bach bis Andrew Lloyd Webber und Stücke aus dem Programm des Posaunentages in Hamburg.
Allen Mitwirkenden, Helfern und Aktiven unserer Kirchgemeinde gilt unser Dank dafür, dass dieses Jubiläum zu einem weiteren großen Höhepunkt in unserer 50-jährigen Geschichte werden konnte.