Unser Partnerposaunenchor
Das Finale des Jubiläumsjahres 2018 zum 60 jährigem Bestehen des Posaunenchores Würtingen
Am Samstag und Sonntag 22./23. September endeten die offiziellen Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr des Posaunenchores Würtingen anlässlich des 60 jährigem Bestehens. Wir vom Posaunenchor Hoheneiche hatten die Gelegenheit diesem Ereignis beiwohnen zu dürfen. Bereits am Samstag Nachmittag trafen wir in Würtingen ein und wurden, wie schon immer, herzlichst bei den Gastfamilien aufgenommen.
Nach einem schönen Spaziergang ging es dann zum 1. Höhepunkt an diesem Wochenende. Ein Konzert des Bläserbezirkschores des Kirchenbezirks Bad Urach – Münsingen unter Leitung des Bezirksposaunenwarts Peter Mayer war für uns alle ein ganz besonderes Erlebnis. Durch die interessante Mischung aus alter Bläsermusik und modernen Stücken von Friedrich Veil, Heiko Krämers, Michael Schütz und vielen mehr wurde die Spannung zu jeder Zeit im Publikum hochgehalten. Beim Abschlussstück „He´s got the whole world“ wurde eifrig mitgeklatscht. Der anschließende, tosende Applaus konnte zum Schluss nur in einer Zugabe enden, die vom Auswahlchor auch gern gegeben wurde. Zum Ausklang des Abends gab es ein gemütliches Beisammensein mit unseren Freunden.
Der darauffolgende Tag begann zunächst mit einer gemeinschaftlichen Probe, die uns schon einen Einblick geben sollte, mit welcher Klangfülle der anschließende Jubiläumsgottesdienst begangen werden würde. Bläserinnen und Bläser aus den Posaunenchören Bleichstetten, Gächingen, Sirchingen, Bezirkschor Bad Urach – Münsingen und Hoheneiche unterstützten dabei die Jubilare aus Würtingen. Bläserstücke, Intraden und Gemeindelieder standen auf dem Programm des Festgottesdienstes durch den Pfarrer Sebastian Roos führte. Die musikalische Leitung hatte, wie schon am Vortag, der Bezirksposaunenwart Peter Mayer aus Grafenberg. Zum Abschluss des Gottesdienstes gab es noch einen Ohrwurm mit dem Namen „One more Dance“ , daran angeschlossen noch ein Platzblasen vor der Kirche. Wir danken für die Einladung zu diesem tollen Wochenende.
Euer Partnerposaunenchor aus Hoheneiche.
Aktuelles unter:
… aus der Festschrift zum 40 jährigem Jubiläum
Mehr als 40 Jahre Posaunenchor und CVJM
Die Idee, einen Posaunenchor zu gründen, stammte von einer Würtinger Jungenschaft. Im Herbst 1958 waren 9 junge Männer, unterstützt zunächst durch Bläser aus Urach und dem Bezirksposaunenwart aus Hülben, bereit das Posaunenspiel zu erlernen.Instrumente wurden bestellt und die jungen Bläser übten sich in B- und C-Dur Tonleitern. Schon am 30. November des gleichen Jahres spielten sie, zusammen mit den Bad Uracher Freunden, öffentlich bei einem Gemeindeabend „Großer Gott, wir loben dich“. Da die Instrumente einen beträchtlichen Wert darstellten, mussten sie juristisch abgesichert werden. Der Bläserchor beschloss daher 1959, nachdem man schon Kontakte zum CVJM Landesverband geknüpft hatte, die Gründung des CVJM Würtingen. Höhepunkt der Gründungsjahre war der Bezirksposaunentag 1961 in Würtingen.
Im Herbst 1963 übernahm Gerhard Seitz die Leitung des Chors. Bedingt durch Fluktuation steuerte der Chor mit nur 12 Bläsern auf sein 10-jähriges Jubiläum zu. Bis hierher hatte man sich musikalisch auf alte Bläsermusik konzentriert. Durch die Zusammenarbeit mit einem Blockflötensextett konnte das musikalische Niveau erheblich gesteigert werden. Die Gruppen spielten zusammen alte Spielmusiken der Stadtpfeifer.
Nach Auflösung des Blockflötensextetts und Wegzug des Dirigenten ging der Posaunenchor mit 19 Mitgliedern in sein 20-jähriges Jubiläum. Im Frühjahr 1978 wurde die Jubiläumsfeier, die im Spätsommer stattfand, musikalisch vorbereitet. Alte Bläsermusik und die damals in württembergischen Kirchen noch jungen Spirituals bildeten die Literatur des Chores. Norbert Ritter, der heute noch den Posaunenchor leitet, übernahm von Gerhard Seitz den Dirigentenstab.
10 Jahre vor Öffnung der Grenzen zum Osten bahnte sich eine Partnerschaft zwischen den Gemeinden Hoheneiche (Thüringen) und Würtingen an. Die Anzahl der Mitglieder des Würtinger Chors wuchs stetig, so daß, angeleitet durch drei Mitglieder, eine Jungbläserausbildung gegründet wurde. Zahlreiche Aufführungen, auch während des J.S. Bach-Jahres (1985), beschrieben die Zeit zwischen 1978 und 1989. Höhepunkte dieser Jahre waren die Aufführung einer Bläsersinfonie von J. Chr. Bach im Jubiläumsjahr und die Öffnung der DDR-Grenzen. Endlich konnten die Freunde aus Hoheneiche in Würtingen empfangen werden.
Die zaghafte, für 70-iger Jahre aber sehr fortschrittliche Arbeit mit swingender Musik wurde, angeregt durch die inzwischen zahlreicher publizierte Literatur, weitergeführt. In mehreren Serenaden wurde gute volkstümlich erschienene Musik und neue Musik, jetzt schon mit Schlagzeug und Keyboard, erarbeitet und ausgeführt. Nicht immer stieß die neue Literatur auf Gegenliebe der Chormitglieder.
Die heutigen Aktivitäten des Posaunenchors umfassen die traditionellen Einsätze in Gottesdienst, bei Geburtstagsständchen und Veranstaltungen des mit der christlichen Jugendarbeit beauftragten CVJM Würtingen. Hinzugekommen sind die Begleitung des Adventsliedersingens der Grund- und Hauptschule, das Musizieren beim Würtinger Dorffest, beim Altennachmittag oder im Krankenhaus Bad Urach.Der Chor nimmt an den regelmäßig stattfindenden Landes- und Bezirksposaunentagen teil. Er stellt mit derzeit fast 40 Bläsern die größte Gruppe im CVJM Würtingen.
Seit kurzer Zeit steht den traditionellen Chor eine Band (Gitarre, Bass, Keyboard, Schlagzeug) zur Seite. Die Weichen für eine zukunftsweisende Posaunenarbeit sind gestellt.
S. Walz, aus: Festschrift zum 40 jährigen Jubiläum