Die Kirche auf der Saalfelder Höhe

 

DSC07716__Large_

Anfang bis Mitte des 16.Jahrhunderts war die Gegend auf der Höhe bei Hoheneiche nur vereinzelt besiedelt, sonst aber mit dichtem Wald bedeckt. Von den Sorben, die damals sogar auf die Berge des Thüringerwaldes vorgedrungen waren stammen die Höhendörfer Jehmichen, Lositz und Laasen, die nach Ausweis ihres Namens Slawischen Ursprungs sind. „Loira“, z.B. ist ein Wort, das sich im westlicher Teil des Thürigerwaldes zur Bezeichnung von Bergrücken in Form von „Loibe“ erhalten hat.

 

Erst durch die Mönche des Benediktinerklosters zu Saalfeld ist unsere Höhe und die Gegend nach Lehesten zu im eigentlichen Sinne urbar gemacht worden. Die Mönche hatten sich nämlich die Aufgabe gestellt- und zu diesem Zwecke war das Kloster gegründet worden, wie es ausdrücklich in der Stiftungsurkunde heißt, – den vereinzelt wohnenden heidnischen Einwohnern der umliegenden Berggegend das Licht des Evangeliums, das Christentum, zu verkünden. Die erste Kirche wurde auf der Höhe in Hoheneiche errichtet. Die Mönche bedachten hier die beherrschende Lage auf einem „Buckel“ des Saalfelders Gesteigs. Hier war die kirchliche Zentrale dieser Gegend.

 

Kirche_zeichnungUnter Luthers Vermittelung wurde Aquila 1526 zum Pfarrer und Superintendenten nach Saalfeld berufen. Nach einem Bericht des Superintendenten M.Casper Aquila hat „Hoheneiche“ 7 Filialen, als

Volkmannsdorf; Witzendorf; Bernsdorf; Geschwende; Arnsgereuth; Eyba; Reichmannsdorf

Die Kirche zu Hoheneiche ist als die Mutterkirche der Höhe anzusehen. Der Geistliche in Hoheneiche hält auch in den Tochterkirchen zu Anrsgereuth, Volkmannsdorf und Eyba Predigtgottesdienste ab. Der gemeinsame Friedhof liegt in Hoheneiche, nur Arnsgereuth und Eyba hatten eigene Friedhöfe.    [www.pillar.de]

Daten und Fakten zu Hoheneiche: gelegen südwestlich von Saalfeld an der alten Heer- und Handelsstraße Nürnberg – Coburg – Saalfeld – Leipzig; urkundliche Ersterwähnung 1071; Neubau der Kirche 1697; Höhenlage 681m ü. NN

 

 

1973 kommt Pfarrer Hans-Werner Modersohn auf die Saalfelder Höhe. 17 Jahre kümmert er sich um die Gemeinde im Kirchspiel Hoheneiche. Beim Aufbau des Posaunenchores hat er einen maßgeblichen Anteil. 

Pfarrer Modersohn wird 1990 als Superintendent nach Altenburg berufen. Der Abschied fiel allen sehr schwer. 1994 kommt Pfarrer Zimmermann nach Hoheneiche. Im Jahre 1997 feiert die Kirche in Hoheneiche ihr 300jähriges Bestehen. 2004 wird Pfarrer Zimmermann verabschiedet. Er geht nach Spechtsbrunn. 

Darauf fDSC03989__Medium_olgt am           1.6. 2005 die Amtseinführung von Heiko Rau mit einem Festgottesdienst. Pfarrer Rau widmet sich fortan äußerst engagiert der längst fälligen Renovierung der Kirche, die am 17.06.2006 zu einem Festgottesdienst in neuem Glanz erstrahlt. Weiter folgten dann die Restaurierung des Altars und der Orgel.

 

Informationen zur Kirchgemeinde Saalfelder Höhe unter

www.kirche-saalfelder-hoehe.de

 

Informationen zur restaurierten Orgel unter

roesel-orgelbau.com/referenzen/hoheneiche

 

hoheneiche-8-300x225